Isabelle Schad ‚DOUBLE PORTRAIT‘ – unfolded version • Chamber Pieces #1

Double Portrait – unfolded version mit Nir Vidan & Przemek Kaminski • Chamber Pieces #1

…konzentriert sich auf die vielschichtigen, physischen Materialien des Stückes, indem es alle weiteren Elemente (Licht, Bühne, Sound) auf ihre Essenz reduziert, um damit den Fokus schärfer auf die energetischen Bewegungsabläufe und deren Transformationen zu lenken.

‘Meine kleinformatigen Arbeiten bezeichne ich als Chamber Pieces. Darunter verstehe ich – in Analogie zu den Filmen Ingmar Bergmans und zur Kammermusik – diejenigen meiner Stücke, die mit nur einem bzw. wenigen Darsteller*innen arbeiten und die in einem begrenzten Raum miteinander interagieren. Bergman selbst schuf einige seiner Filme unter dem Begriff der Chamber Pieces. Sein Ziel war, die Essenz des Theaters wiederzuentdecken, indem er die Interaktion oder Juxtaposition von Musikinstrumenten in einem Kammermusikensemble imitierte. Neben den musikalischen Analogien greifen die Chamber Pieces außerdem auf das Element der Raumreduzierung zurück: Der Umraum des Körpers wird als Verstärker des Sichtbaren (des Innenraumes) bearbeitet, und die Körper-Raum Beziehung beschränkt sich auf ein Minimum an Fläche.‘ Isabelle Schad

‚Die Körper der beiden Tänzer mit besonders langen Gliedmaßen performen Double Portrait, eine Tanz Performance, die fast schon an ein lebendiges Mobile oder eine live Visual Installation erinnert. Es handelt sich dabei um ein Duett, das über einen puren, physischen Ansatz in ein Solo transformiert, in dem mit der Verlängerung des einen Körpers in den anderen gespielt wird. Diese neu-erfundene Figur ist gezeichnet von den zusammengehefteten und zugleich verlängerten Körpern – und erinnert zugleich an die Portraits von Egon Schiele.‘ Maja Ležaić 

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