+ Die Wiesenburg
Vom Berliner Asylverein als ein Zufluchtsort für Obdachlosen und Bedürftige konzipiert, wurde die Anlage 1896 eröffnet. Geplant und erbaut von den Architekten Töbelmann und Schmock war die Einrichtung mit eigener elektrischer Versorgung und einem 112 Meter tiefen Brunnen überwiegend autark. Die Obdachlosen gaben dem Areal bald den Namen ‚Die Wiesenburg‚. Das Asyl bot Obdach für bis zu 700 Männer am Tag. Auch technisch war das Asylheim ein Vorzeigeprojekt, in der für Seuchen anfälligen Großstadt Berlin: Desinfektion, moderne Metallbetten, Bade- und Duschmöglichkeiten, sowie eine eigene Wäscherei waren damals einmalig.